EM: Doch wieder zittern – Deutschland unterliegt Dänemark


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Die deutsche Nationalmannschaft hat die vorzeitige Qualifikation für das Halbfinale der Europameisterschaft verpasst. Die DHB-Auswahl unterlag Vizeweltmeister Dänemark im zweiten Spiel der Hauptrunde mit 26:28 (14:17).

Das Zittern um ein Ticket für eines der olympischen Qualifikationsturniere ist damit in das deutsche Quartier in Serbien zurückgekehrt.

Stark angefangen und dann stark nachgelassen

Das Spiel begann untypisch für die Deutschen. Statt wie so oft in diesem Turnier erst einmal in Rückstand zu geraten, lagen die Mannen von Bundestrainer Martin Heuberger schon nach wenigen Minuten weit vorne. Nach sechs Minuten führte Deutschland mit 5:1, nach zehn Minuten stand es immerhin noch 6:3. Doch schon in dieser Phase des Spiels war es vor allem Deutschlands bestem Turnierspieler zu verdanken, dass es so aussah, als könnte die DHB-Auswahl auch gegen Dänemark bestehen: Torhüter Silvio Heinevetter bewies Nerven aus Drahtseilen und zeigte bärenstarke Paraden.

Doch die erstklassige Vorstellung des Keepers reichte nicht. Die Dänen kamen immer stärker auf und führten schon zur Pause verdient mit einem Drei-Tore-Vorsprung. In der Schlussphase der Partie vergab Uwe Gensheimer, der mit vier Treffern dennoch zu den besten deutschen Werfern gehörte, immer wieder erstklassige Gelegenheiten, das Blatt doch noch zu wenden.

Jetzt Showdown gegen Polen

Heuberger erklärte nach dem Spiel, gegen die „ausgebuffte“ dänische Mannschaft, sei man einfach „nicht clever genug“ gewesen. Durch die Niederlage muss Deutschland nun in der letzten Partie der Hauptrunde gegen Polen ein „Alles-oder-Nichts-Spiel“ bestreiten. Siegen die DHB-Akteure, dann ist das Ticket für das Halbfinale und wohl auch das Olympia-Qualifikationsturnier gebucht. Bei jedem anderen Ergebnis ist Deutschland ausgeschieden und das Zittern beginnt.

Den Spielern sah man die Nervosität vor dem Showdown mit den Polen nach der Niederlage gegen die Dänen an. „Das war der erste Matchball“, seufzte beispielsweise Michael Haaß, der ebenfalls vier Tore bei der Niederlage erzielte, „nun haben wir die Situation, die wir eigentlich unbedingt vermeiden wollten.“ Kapitän Pascal Hens, der nach 20 Minuten das Feld räumen musste, fasste seine Leistung und die aktuelle Situation mit einem Wort zusammen: „Scheiße.“