Bundesliga: Kiel weiter mit weißer Weste – neuer Spielplan ab 2012


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Rekordmeister THW Kiel bleibt das Maß der Dinge in der Handball-Bundesliga. Die Norddeutschen führen die Tabelle nach 16 Spieltagen mit 32:0-Punkten an. Auf Rang zwei liegen die Füchse Berlin, die bereits um fünf Zähler distanziert sind. Titelverteidiger HSV Hamburg hat sich nach schwachem Saisonstart auf den dritten Platz vorgekämpft. Den Hanseaten fehlen bereits acht Punkte auf die Kieler. Dabei hält den Meister nur das bessere Torverhältnis vor der SG Flensburg-Handewitt auf dem vierten Platz. Auf den Abstiegsrängen liegen Eintracht Hildesheim (18.), TV 05/06 Hüttenberg (17.) und der VfL Gummersbach (16.).

Neuer Spielplan zur kommenden Saison

Schon zur nächsten Saison möchte sich die Bundesliga nach einstimmigem Beschluss aller 18 Vereine einen neuen Spielplan geben, der am Fußball orientiert sein soll. Der Plan sieht vor, die Bundesliga-Partien nur noch am Wochenende auszutragen und die Termine in der Woche für die internationalen Partien freizuhalten.

Die Probleme des gegenwärtigen Misch-Systems brachte die Situation am 4. Advent auf den Punkt, als sich die TV-Zuschauer entscheiden konnten, ob sie den THW Kiel in der Champions League oder den SC Magdeburg in der Bundesliga beobachten wollten. Bundesliga-Spiele finden derzeit durch den Rahmenspielplan sowie das „Spiel der Woche“ im TV am Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag statt. Diese Situation stifte Verwirrung und verhindere Planbarkeit für die Fans, deshalb habe man sich entschieden, den Spielplan umzustellen, so Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann.

Liga sucht Konflikt mit EHF

Die Pläne der deutschen Liga dürften allerdings bei der Europäischen Handball-Föderation (EHF) auf keine große Gegenliebe stoßen, die sich traditionell im Zeitraum von Mittwoch bis Sonntag die Termine für die internationalen Spiele reserviert und auch jüngst wieder deutlich machte, diese Praxis keinesfalls einstellen zu wollen. Daher sei der Konflikt mit der EHF durch den gemeinsamen Beschluss aller 18 deutschen Vereine „gewollt“, erläutert Bohmann. Im Januar soll die Situation geklärt werden, denn dann hat die EHF die Klubs für eine Aussprache nach Wien eingeladen.