Handball-Liga und Handball-Bund reichen sich die Hand


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Die Deutsche Handball-Bundesliga (HBL) und der Deutsche Handball-Bund (DHB) haben das Kriegsbeil begraben und einen neuen Grundlagenvertrag unterzeichnet, der bis 2016 datiert ist. Zeitgleich wurde DHB-Präsident Ulrich Strombach zum vierten Mal in seinem Amt bestätigt. Seine Wahl geriet zu einer Demonstration der neuen Einigkeit, erhielt der 67-Jährige doch mit 104 von 107 Stimmen des 30. Handball-Bundestages das beste Ergebnis seiner bisherigen Verbandskarriere.

Die Gründe für den Streit

Die Liga hatte den bisherigen Grundlagenvertrag fristgerecht im vergangenen Herbst gekündigt. Sie fühlte sich finanziell vom Verband benachteiligt: So kritisierte die HBL insbesondere die Vermarktungsstrategien des DHB für die Liga und die Nationalmannschaft. Außerdem beklagte sie das finanzielle Ungleichgewicht, dass die Vereine für die Gehälter der Spieler aufkommen müssten, auch wenn diese bei der Nationalmannschaft weilten. Die Frauenliga kritisierte ganz ähnliche Probleme und kündigte den Grundlagenvertrag mit dem Verband ebenfalls im letzten Herbst. Während mit dem Damenbereich noch keine Einigung gefunden werden konnte, unterzeichneten die Herren auf dem Handball-Bundestag in Wiesbaden eine neue Übereinkunft.

Der neue Grundlagenvertrag

Der neue Grundlagenvertrag der Männer ist bis zum 30. Juni 2016 befristet und enthält vor allem eine wesentliche Neuerung: Künftig zahlt der DHB eine Abstellgebühr pro Nationalspieler an die jeweiligen Vereine. Strombach zeigte sich erleichtert über den gefundenen Kompromiss. Die Erleichterung sei schon groß, gestand der Verbandspräsident. Er hoffe, auch bald einen neuen Vertrag mit den Damen unterzeichnen zu können, der sich „sinngemäß“ an der Übereinkunft mit den Männern orientieren solle.

Strombach kampfeslustig in Richtung IHF und EHF

Kurz nach seiner Wiederwahl als DHB-Präsident gab sich der Funktionär zudem in Richtung Weltverband IHF und europäischer Föderation EHF kampesflustig. Die Geldverteilung bei Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und den zugehörigen Qualifikationspartien solle auf eine klare vertragliche Grundlage gestellt werden, so Strombach, der andernfalls einen deutschen EM-Verzicht androhte.